Freitag, 29. November 2013

Winterliche Spekulatius-Tarte

Ja, es ist Freitagabend. Und was tut man da für gewöhnlich? Feiern gehen?
Ich nicht. Als meine Mitbewohnerin auf die Idee kam, nicht nur einen, sondern gleich zwei Kuchen zu backen, konnte ich natürlich nicht Nein sagen und entschied mich lieber für ein leckeres Stückchen mit einer Tasse Tee und Uni-Texten auf meiner neuen Couch als mich in das nasse Nachtleben zu stürzen. Ist ja eigentlich logisch oder? ;)
Beide Kuchen waren relativ ähnlich, einer davon aber besonders winterlich mit Spekulatiusgewürz, den ich Euch gern zeigen möchte. Das Rezept ist von meiner Mitbewohnerin und wurde etwas abgewandelt. Hinein kommen ganz wenige Zutaten, geht super schnell und lässt sich geschmacklich leicht verändern.


Für eine kleine Springform (ø 20cm):

150g Butterkekse
50g Butter
Spekulatiusgewürz

500g Rahmjogurt
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
2 TL Spekulatius (gerne auch mehr)
extra Zimt (wenn Ihr möchtet)

Den Backofen auf 170°C vorheizen.
Die Butterkekse zerbröseln (verhaut sie mit einem Nudelholz in einer Gefriertüte oder zermahlt sie vornehm im Mixer). Die Butter kurz in der Mikrowelle schmelzen und zusammen mit dem Gewürz unter die Keksbrösel rühren. Die Masse in die Springform geben und für ca. 15 Minuten backen.
In der Zwischenzeit den Jogurt mit der Kondensmilch und den Gewürzen verrühren.
Wenn der Boden fertig ist, aus dem Ofen holen und die Masse darauf geben (Ich habe nicht die gesamte Masse verwendet, aber das könnt Ihr variieren, je nach dem wie hoch Ihr Euren Kuchen haben möchtet).
Für weitere 15-20 Minuten backen. Habt Ihr das Gefühl es ist noch zu flüssig, lasst den Kuchen noch etwas im Ofen.
Danach in der Form ganz auskühlen lassen. Anschließend den Rand vorsichtig entfernen und genießen :)



Mittwoch, 27. November 2013

Lebkuchenmänner

Ich liebe es am Bahnhof in Zeitschriftenläden zu gehen. Normalerweise kaufe ich mir sonst keine Magazine oder sonstiges, doch wenn man ein paar Stunden Zugfahrt vor sich hat, halte ich das für eine gute Ausrede. Während ich die Auslagen der Back-und Kochzeitschriften studierte, stach mir ein Heft ins Auge. Es war so anders von der Titelseite und den Bildern, dass ich es einfach kaufen musste. Und zwar meine ich das Magazin "Sweet Dreams" von Lisa KochenBacken. Im Zug war ich dann heilfroh, mir eine Weihnachtsschokolade eingepackt zu haben, da mir so das Wasser im Munde zusammenlief, während ich die Seiten durch blätterte. Die süßen Leckereien sind einfach wundervoll fotografiert und dekoriert, dass man am liebsten alles nachbacken möchte.


Zuhause konnte ich mich dann nicht entscheiden, was ich als erstes ausprobieren wollte. Die Auswahl geht von den schönsten Schoko-Nuss-Kuchen, über Marzipan-Schleckereien bis zu Backwaren mit Kokos und natürlich Plätzchen. Also habe ich mir eins der letzten und einfachsten Rezepte ausgesucht. Und zwar die Lebkuchenjungs. Da kommen nämlich relativ wenige Zutaten hinein, die ich alle zuhause hatte.


Und ich muss sagen, sie haben mir besser geschmeckt als unser normales Lebkuchenrezept. Von der Konsistenz waren sie aber eher wie knusprige Kekse.


Für ca. 10 Lebkuchenmänner (je nach Größe):

30g Honig
50g Zucker
1/2 Pck. Vanillezucker
1 EL Milch
35g Margarine
3 Tropfen Bittermandelaroma
1 TL Zimt
100g Mehl
20g Stärke
1 TL Backpulver

Honig, Zucker, Vanillezucker, Milch und Margarine in einem Topf unter Rühren erwärmen, bis eine cremige Masse entsteht. In eine Mittelgroße Schüssel füllen und abkühlen lassen. 
Bittermandelaroma, Zimt, Mehl, Stärke und Backpulver unterkneten. Wenn man in nun etwas ruhen lässt, lässt er sich später besser ausrollen.
Den Ofen auf 175°C (Umluft 155°C) vorheizen. Den Teig dünn ausrollen und ausstechen. 
Ich hab mir hierfür eine Lebkuchenmann-Schablone aus Pappe gebastelt, diese auf den Teig gelegt und bin mit einem Messer drumherum gefahren. Dann musste ich nicht extra einen Ausstecher kaufen.
Die Plätzchen dann ca. 10 Minuten backen. Abkühlen lassen und mit einer Zuckerschrift verzieren. 
Mein Royal Icing habe ich nach dem Rezept der Tortenmacherin hergestellt. Das hat wirklich ganz hervorragend funktioniert, war sehr schnell trocken und ist nicht abgebröckelt.

Ich hoffe, ich werde noch einige Rezepte aus diesem Heft ausprobieren, besonders hat es mir eine Schokoladentorte mit einer Schoko-Haselnuss-Creme-Füllung angetan. Vielleicht ja sogar an Weihnachten :)


Und passend zum winterlichen Wetter, habe ich noch diese Schüssel bei Depot entdeckt. Dazu gab es auch einen kleinen Teller und eine Tasse, doch ich konnte mich zurückhalten und kaufte nur diese hier.
Das letzte Wochenende war irgendwie das kulinarische Einkaufswochenende, vielleicht werde ich die nächsten Tage davon noch ein paar Dinge vorstellen :)

Sonntag, 24. November 2013

Hirsebrei mit Resteverwertung

Resteessen sind was tolles. Man mischt das zusammen, was man noch verbrauchen muss und heraus kommen meist ganz schön leckere Mahlzeiten. Ich bin mal wieder übers Wochenende nach Hause gefahren und musste daher meinen Kühlschrank leeren. Da noch ein Rest Tzatziki übrig war und auch ein paar Karotten, hab ich kurzerhand einen Hirsebrei gekocht. Das Tzatziki passte richtig gut dazu, da es dann kaum noch Gewürze brauchte, besonders kein Knoblauch mehr ;)
Falls Ihr keines da habt, guckt hier.


Für eine große Portion braucht Ihr:

70g Hirse
2-3 mittelgroße Karotten
160ml Wasser
Tzatziki nach Belieben
Salz, Currypulver

Die Karotten schälen und in kleine Scheiben schneiden. Mit der Hirse zusammen in einen kleinen Topf geben und mit dem Wasser aufkochen. So lange köcheln lassen bis die Hirse alles aufgenommen hat und die Karotten weich sind. Mit den Gewürzen abschmecken, in eine Schüssel füllen und das Tzatziki unterrühren.


Donnerstag, 21. November 2013

Pitabrote

Ich habe ein Sofa! Endlich!! Ich wohne jetzt schon seit über einem Jahr hier in Berlin und hatte nur meine Matratze auf dem Boden, die ich, je nach Bedürfnis, zu allen möglichen Sitzgelegenheiten umfunktioniert habe (man beachte die Dreifachdeutigkeit dieses Wortes: Sitz-, Geh-, Legenheit ;).
Doch wie es der Zufall wollte, habe ich diese Couch sogar geschenkt bekommen. Ich freue mich nun also umso mehr auf den Winter, damit ich mich auf ihr einmuckeln und meinen morgendlichen Kaffee oder ein gutes Buch genießen kann. Oder eben Freunde zum Essen einladen kann.

Und da wären wir auch gleich beim Thema. Als kleines Dankeschön für meine fleißigen Tragehelfer, gab es Pitabrote. Und zwar nach dem Rezept von Enie van de Meiklokjes (ein Glück muss ich das nur schreiben, denn aussprechen kann ich ihren Namen nicht ;). Das findet Ihr hier.
Diese Brote sind so unfassbar weich und lecker, wenn sie direkt aus dem Ofen kommen, dass man sie einfach pur verspeisen könnte. Gefüllt sind sie aber noch viel besser.
Deswegen hier das Rezept mit meiner selbstgemachten tzatziki-ähnlichen Sauce.
Falls Ihr Euch wundert, warum das Brötchen so dunkel aussieht, mir ist das helle Mehl ausgegangen. Aber mit einem Teil Vollkornmehl war es fast genauso lecker und das schlechte Gewissen war auch etwas besänftigt.


Zutaten für ca. 8 Stück:

15g frische Hefe (oder ein Pck. Trockenhefe)
300ml Wasser, lauwarm
20g Zucker
15g Salz
3 EL Olivenöl
500g Mehl

Ich mache immer ganz gern einen Vorteig, indem ich in einem Messbecher mit Wasser die Hefe, den Zucker und das Salz auflöse, das Öl einrühre und 10 Minuten abgedeckt stehen lasse. Anschließend gebe ich diese Mischung in eine große Schüssel zum Mehl und verknete alles gut, bis sich der Teig von der Schüssel löst. Dann kommt der Teig für 1 Stunde in den ca. 40°C warmen Ofen. Danach sollte er sich verdoppelt haben.
Jetzt könnt Ihr den Ofen auf 160°C Umluft vorheizen und den Teig in 8 kleine Bälle formen. Die legt Ihr auf ein Backblech und drückt sie etwas platt. Dann pinselt Ihr sie mit etwas Öl ein und backt sie auf jeder Seite für etwa 5 Minuten. Sie sollen nicht unbedingt braun werden, sondern innen noch ganz weich sein. Danach bis zum Genuss in Alufolie packen.

Für das Tzatziki:

1 500g Becher Jogurt (am besten einen schön cremigen Biojogurt)
2 Knoblauchzehen
Salz, scharfes Paprikapulver

Wenn Ihr es schön intensiv möchtet, am besten schon etwas im Voraus zubereiten.
Den Knoblauch in ganz kleine Stücke hacken. Eine Knoblauchpresse ist von Vorteil, falls Ihr so etwas besitzt. Dann alles mit dem Jogurt in einer schönen Schüssel verrühren, abschmecken und zu den Pitabroten servieren.

Die Brote könnt Ihr nun zur Hälfte aufschneiden, mit der Sauce bestreichen und Salat, Tomaten oder was Ihr sonst noch mögt hinein füllen.


Und so waren meine WG und Träger satt und müde und konnten mit einem Muffin wieder nach Hause gehn :)

Dienstag, 19. November 2013

Die herrlichsten Croissants

Vor einiger Zeit habe ich mich an das Backen von Croissants getraut. Nachdem ich den wundervollen Blog von Aurélie Bastian von Französisch Kochen entdeckt habe, war ich begeistert von dem Gedanken, eine echt schmeckende Version des französischen Kultgebäcks herzustellen.
Mir war bewusst, dass es aufwendig werden würde, aber dass es soo lange dauern würde, hätte ich nicht gedacht. Jedoch war es all die Mühe wert und so konnte ich nachts um 23h endlich in mein langersehntes, buttrig zartes Croissant beißen. Die Herstellung ist nicht wirklich schwer, man muss aber dabei bleiben und immer wieder ausrollen, falten und ruhen lassen. 



Das Originalrezept findet Ihr hier.
Da ich eigentlich nichts an dem Rezept verändert habe und ich meine einzelnen Schritte nicht dokumentiert habe, zeige ich Euch nur die Kurzversion der Zubereitung. Alles andere könnt Ihr bei Aurélie nachlesen und dabei noch ganz ganz viele weitere tolle Rezepte finden. 
Mein nächstes Abenteuer werden vermutlich die Baguettes. Die scheinen nicht ganz so langwierig zu sein und wären perfekt für das nächste Familienfrühstück :)

Zutaten:

20g frische Hefe
50g Zucker
15g Salz (vielleicht etwas weniger)
40g Butter
120g Wasser, lauwarm
120ml Milch
500g Mehl (Typ 45)
260g gute Butter, kalt
1 Eigelb zum Einpinseln

Zuerst die Hefe mit 2 EL lauwarmen Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren.
In einer anderen kleinen Schüssel Salz und Zucker mit 2 EL Milch vermengen.
Die restliche Milch, Wasser und die 40g Butter in einem kleinen Topf erhitzen, bis die Butter geschmolzen ist.
Dann in eine große Schüssel das Mehl geben und zuerst die Salz-Zucker-Milch-Mischung einkneten. Danach die Milch-Wasser-Butter-Mischung und am Ende die Hefemasse dazu kneten.
So lange kneten, bis sich der Teig von der Schüssel ablöst.
Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und für eine Stunde an einen warmen Ort stellen.
Jetzt den Teig etwas kneten und für 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Nun beginnt Ihr mit dem Ausrollen. Die Butter aus dem Kühlschrank holen und zwischen zwei Backpapierblättern mit Mehl bestreut ungefähr ein Zentimeter dick zu einem Viereck ausrollen.
Dann den Teig circa doppelt so groß wie das Butterstück ausrollen und die Butter darauf legen.
Wie Ihr das nun faltet, guckt Ihr Euch am besten bei Aurélie ab, denn Sie hat es wunderbar ausführlich fotografiert. Ich hatte nur Probleme mit der Butter, da ich sie anscheinend zu groß ausgerollt hatte. Sie ist mit beim folgenden Falten und Rollen öfter aus den Seiten rausgequollen.
Das war aber meine einzige Schwierigkeit dabei :)
Wenn Ihr zum Schluss nun endlich Eure Dreiecke für die Croissants ausgeschnitten habt, müsst Ihr sie nur noch zusammenrollen und eine Stunde gehen lassen. Dann können sie endlich mit dem Eigelb bestrichen werden und für 20 Minuten bei 180°C gebacken werden.
Frisch aus dem Ofen schmecken sie natürlich am besten, auch spät nachts.
Ich denke, ich werde das nächste Mal gleich mehr machen und einen Teil vor dem Backen einfrieren, damit sich die Arbeit lohnt. Diese leckeren Teile sind aber auch so schnell weg, da ich ständig welche zu Freunden mitbringen musste :)


Ich muss sagen, diese Croissants sind mit nichts zu vergleichen, was ich so von unseren deutschen Bäckern her kenne. Besonders wenn man richtig gute Butter nimmt, werden sie einfach herrlich.
Ihr merkt, ich bin hin und weg, auch wenn die Bilder nicht der Wahnsinn sind ;)
Traut Euch, sie sind es hundertprozentig wert!!

Sonntag, 17. November 2013

Kürbissuppe

So, bevor nun bald der angekündigte Schnee fällt und es richtig winterweihnachtlich wird, kommt von mir noch schnell ein Kürbisrezept. Diese Suppe kann man jedoch auch bedenkenlos im Winter essen, da der Topf so voll sein wird, dass man es einfrieren kann/muss.
Ihre Konsistenz hat mich sehr begeistert, da ich kein Freund dünner Süppchen bin, sondern lieber Eintöpfe esse. Diese hier ist jedoch so schön cremig und sattmachend. Außerdem passt dazu eine Scheibe des im letzten Post vorgestellten Brotes.


Na sieht das nicht schon so lecker aus? ;)


Für einen großen Topf braucht Ihr:

1 kg Kürbis (am besten Hokkaido)
3 Karotten
3 mittelgroße Kartoffeln
1 Stange Lauch
1 L Gemüsebrühe
200 ml (Hafer-/Soja-) Sahne
Salz, Pfeffer, Petersilie

Zuerst vom Kürbis die Kerne entfernen. Verwendet Ihr einen Hokkaidokürbis, müsst Ihr ihn nicht mehr schälen, sondern könnt Ihn gleich kleinschneiden.
Die Karotten und Kartoffeln schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
Den Lauch halbieren und in kleine Halbringe stückeln. Diese dann in einen Sieb geben und gut waschen, damit Ihr den ganzen Sand nicht in der Suppe habt :)
Dann das gesamte Gemüse in einen großen(!!) Topf geben, mit der Gemüsebrühe bedecken und ungefähr 20 Minuten köcheln lassen.
Wenn alles weich gekocht ist, vom Herd nehmen und pürieren. Dann die Sahne hinzugeben.
Abschmecken, in Schüsseln verteilen und mit der Petersilie bestreuen. Falls Ihr Euch wundert: ja, ich hatte keine Petersilie mehr, das ist Schnittlauch. Schmeckt auch sehr gut.


Freitag, 15. November 2013

Das beste gesündeste Brot ever

Seit einiger Zeit schon backe ich mir mein Brot selbst. Ich war genervt von den Broten im Supermarkt, die alle kein reines Vollkornmehl und dazu noch irgendwelche Zuckerarten enthalten und in Bäckereien waren mir diese Minibrote einfach zu teuer. Also selbst war die Frau und heraus kam ein wunderbar saftiges und sättigendes Brot, dass so unglaublich einfach und schnell herzustellen ist. Das Rezept stand einmal auf einer Mehlpackung von Alnatura, aber man kann es auch im Internet hier finden.
Wenn es mein Geldbeutel zulässt, backe ich es mit Dinkel- anstatt Weizenvollkornmehl. Ich finde, es wird dadurch noch leckerer und zarter.
Außerdem lass ich die Haferflocken auf der Kruste weg, die fallen bei mir immer runter :)


Für eine Kastenform:

1/2 Würfel Hefe
2 TL Salz
1 TL Honig (oder Agavendicksaft, Gerstenmalz etc.)
600ml lauwarmes Wasser
3 EL (Obst-)Essig oder Zitronensaft
60g Samen (Sonnenblumenkerne passen super)
600g Dinkel-/ Weizenvollkornmehl
Fett und Sesam für die Form


Zuerst die Hefe, Honig und Salz im warmen Wasser auflösen. Danach Essig und Sonnenblumenkerne dazugeben.
Das Vollkornmehl kurz unterrühren und für ca. 5 Minuten ruhen lassen.
Eine Kastenform einfetten, den Boden mit dem Sesam bestreuen und den Teig hinein geben.
Oben etwas einritzen und in den kalten Backofen auf die unterste Schiene stellen. Den Ofen dann auf 230°C Ober-/Unterhitze stellen und eine kleine ofenfeste Schüssel mit kochendem Wasser auf den Boden stellen. Dadurch geht das Brot besser auf. Für ca. 60-70 Minuten backen. Bevor Ihr es rausholt  könnt Ihr den Klopftest machen. Klingt es hohl, sollte es fertig sein.
Nach der Backzeit gleich aus der Form holen und auskühlen lassen, sonst bildet sich Kondenswasser auf dem Boden und lässt das Brot unten feucht werden.
Es schmeckt zwar unglaublich lecker, wenn es noch ganz warm ist, es lässt sich aber nicht gut schneiden. Also entweder habt ihr den vollen Genuss und danach ein zerrupftes Brot oder Ihr könnt Euch zurückhalten und es stilvoll anschneiden. Aber wer legt beim Essen schon wert Stil? ;)


Mittwoch, 13. November 2013

It´s Tortilla-Time

Vielleicht erinnert Ihr Euch ja noch an meinen riesengroßen Topf Chili sin Carne?!
Ich habe Recht behalten und bis heute daran gegessen (Gut, einen Tag gab es etwas anderes ;).
Und da ich nicht jeden Tag nur vor meiner Suppenschüssel sitzen wollte, habe ich kurzerhand Tortillas dazu gebacken. Das geht schnell und macht schön satt.


Für ca. 4 Tortillas braucht Ihr:

180g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
2 EL Margarine oder Butter
90 ml warmes Wasser

Zuerst vermischt Ihr die trockenen Zutaten und arbeitet dann die Margarine zügig ein bis der Teig bröselig wird. Dann das Wasser langsam dazugeben und gut durchkneten. Anschließend 10 Minuten ruhen lassen.
Dann aus dem Teig kleine Kugeln (Ø ca. 6cm) formen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu sehr dünnen Kreisen ausrollen.
In eine Pfanne ohne Fett legen und bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun backen.
Bis zum Genuss in Alufolie packen, damit sie nicht austrocknen.


Ich habe sie mit meinem restlichen Chili bestrichen und eingerollt. Ein Salat hätte super dazu gepasst, ich war nur leider zu faul :)

Lasst es Euch schmecken.

Montag, 11. November 2013

Schwarzwälder Kirschtorte nach Familienrezept

Gestern wurde es dann doch noch sonntagstypischer. Mit diesem Kuchen habe ich mir nämlich ein Stück zuhause gebacken. Denn diese Schwarzwälder Kirschtorte ist unser Familienrezept, also pssst, nicht weitersagen ;) Sie besteht nicht aus Biskuitböden, sondern hat einen richtig lecker saftigen Schokoladen-Nuss-Boden, der perfekt mit den vielen Kirschen und der Sahnehaube harmoniert.


Für die Torte gestern habe ich nur eine kleine Springform (Ø18cm) genommen, aber ich gebe Euch die Zutaten für eine Form mit 26-28cm Durchmesser an. Falls Ihr auch eine kleine Form nehmt, halbiert einfach die Mengenangaben.


Ihr braucht:

4 Eier
150g Zucker
100g Halbbitter Schokolade, geraspelt o. gehackt
200g Haselnüsse, gemahlene
1 Msp. Backpulver

500g Kirschen (ca. 2 Gläser)
1/4l Saft (Kirschsaft aus den Gläsern) + 3-4 EL mehr (oder Kirschwasser)
100g Zucker
25g Speisestärke

2 Becher Schlagsahne, kalt
1-2 Päckchen Sahnesteif
(Vanille-) Zucker nach Geschmack

Heizt den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vor.
Röstet die Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett goldbraun und lasst es etwas abkühlen.
Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß mit etwas Salz in einem ausreichend großen und hohen Gefäß steif. 
Dann die Eigelbe in einer mittelgroßen Schüssel mit dem Zucker schaumig rühren. Die Nüsse, die Schokolade und das Backpulver einrühren. Zum Schluss den Eischnee unterheben. 
Eine Springform einfetten und die Masse hinein füllen. Für 20-30 Minuten backen. Macht am besten die Stäbchenprobe, ob er durch ist. Danach in der Springform etwas auskühlen lassen und mit einem Messer einmal rundherum fahren, um den Boden von den Rändern zu lösen. Lasst aber den Ring dran, er hilft, damit später die Kirschen nicht herunter purzeln.
Befeuchtet den Boden dann etwas mit den 3-4 EL Kirschsaft oder Kirschwasser. 
In einem Topf verrührt Ihr den Saft mit der Speisestärke und dem Zucker und lasst es kurz aufkochen. Hebt dann sofort die Kirschen darunter, sonst wird es zu fest. Das geht sehr schnell. Diese Masse füllt Ihr gleich auf den Boden und streicht sie so glatt es geht. Dann am besten in den Kühlschrank (oder im Winter auf den Balkon) stellen und ganz auskühlen lassen. 
Die Sahne aus dem Kühlschrank holen und mit dem Sahnesteif und Zucker nach Belieben steif schlagen. Die Springform entfernen und die Sahne auf dem Kuchen verteilen. 
Hier könnt Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen und sie verzieren wie Ihr möchtet. Ich hatte noch Schoki übrig, die ich fein gehackt und darüber gestreut habe. 
Aber vielleicht habt Ihr ja noch Kirschen oder Sahne da und könnt mit einem Spritzbeutel schöne Häubchen spritzen und Kirschen darauf setzen :)

                                                            Mein Frühstück für heute :) 

Sonntag, 10. November 2013

Sattmachermüsli

Mir ist bewusst, das hier sieht nicht nach einem authentischen Sonntagsfrühstück aus, aber nach einer durchgefeierten Nacht, braucht man etwas, um seinen Energiespeicher wieder aufzufüllen :)
Deswegen gibt es heute meine Lieblingsmüslimischung. Die Zutaten mögen auf den ersten Blick viel erscheinen, doch ich finde, einmal angeschafft, kann man davon ziemlich viele Müslis essen. Und super gesund ist es außerdem auch noch. Und es hält richtig lange satt. Und es ist lecker. Und...
Okay stopp, überzeugt Euch selbst. Hier das Rezept.


Für eine Portion braucht Ihr:

3 EL Haferflocken
3 EL (Hafer-/Weizen-/Dinkel-) Kleie
1 EL Leinsamen
1 EL Kokosraspeln
1 EL gemahlene Mandeln
1 zerdrückte Banane oder Agavendicksaft
Rosinen
Zimt
(Pflanzen-) Milch

Gebt alle Zutaten bis auf die Milch zusammen in eine kleine Schüssel und vermengt sie etwas. Dann bedeckt Ihr alles mit der Flüssigkeit und rührt es durch. Es sollte noch etwas Milch auf dem Müsli sein. Dann lasst Ihr es ungefähr 15-30 Minuten stehen. In der Zeit quellen die Zutaten und die Konsistenz wird breiiger.
Die Zutaten könnt Ihr mengentechnisch natürlich so verändern, wie Ihr wollt. Da es sehr ballaststoffreich ist, achtet darauf, dass Ihr über den Tag ausreichend trinkt :)


Freitag, 8. November 2013

Chili sin Carne

Eintöpfe und Herbstwetter gehören einfach zusammen. Und noch dazu solche, die farblich auf die Blätterfarben abgestimmt sind. Deswegen gibts heute einen riiiiiiesen Topf voll veganes Chili, an dem ich noch mindestens das Wochenende zu essen habe. Da das Zeug aber auch von Tag zu Tag leckerer schmeckt, wenn es so richtig gut durchgezogen ist, ist das nur von Vorteil. Aber es lässt sich genauso gut einfrieren und an stressigen Unitagen wieder aufwärmen (Für alle, die auch noch Hausarbeiten aus dem letzten Semester schreiben müssen ;).


Für ca. 4 Portionen braucht Ihr:

1 Räuchertofu (normaler Tofu funktioniert auch, wenn Ihr ihn etwas mariniert), zerbröckelt
2 Paprika, in kleinen Stücken
2 Zwiebeln, gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Dose rote Bohnen
1 Dose Mais
1 Dose gehackte Tomaten
1 Packung passierte Tomaten
Wein oder Gemüsebrühe nach Belieben
Salz, Chili, Tomatenmark, Rosmarin oder andere Kräuter

Zerdrückt zunächst den Tofu mit der Gabel in kleine Bröckchen und bratet ihn in einem großen Topf scharf an. Dann gebt die Paprika und die Zwiebeln dazu und lasst es etwas andünsten. Anschließend kurz den Knoblauch mitbraten. Mit dem Wein oder der Gemüsebrühe ablöschen.
Dann die Bohnen, den Mais, die gehackten und die passierten Tomaten dazu geben und aufkochen lassen. Wenn es zu wässrig erscheint, macht das nüschts, denn es soll nun für ca. eine Stunde köcheln, dann sollte es eine relativ dickflüssige Suppe sein. Währenddessen könnt Ihr das Chili schon einmal würzen. Ich empfehle ungefähr eine getrocknete Chilischote. Für mich war es so angenehm würzig und wärmend, aber nicht zum Feuerspucken :) Kräuter der Provence fand ich auch ganz passend, vor allem den Geschmack von Rosmarin. Super schmeckt auch eine Scheibe frisches Vollkornbrot dazu.
Wenn Ihr Zeit habt und der Hunger nicht überhand nimmt, lasst es noch etwas stehen, dann schmeckt es noch besser. Oder Ihr kocht es bereits am Tag/Abend zuvor.



Ich wünsche Euch hiermit ein feuriges Wochenende :)

Dienstag, 5. November 2013

Original italienische Scrocchiodente

Seit ich denken kann, sind wir mit der Familie fast jedes Jahr nach Italien in Urlaub gefahren. Da mein Opa von dort kam, haben wir einen besonderen Bezug zu diesem Land. Aber das Beste dort ist natürlich die nationale Küche. Nicht nur in Pasta, Pizza und Risotto könnte mich hinein legen, sondern auch die Süßspeisen sind fein.
Ihr kennt vielleicht diese italienischen Kekse, die es hier auch zu kaufen gibt. Cantuccini nennen sie sich. In unserem Hotel gab es früher ähnliches Gebäck, das jedoch etwas weicher war. Da es uns so gut geschmeckt hat, bekniete meine Mutter den Chefkoch, bis er ihr das Rezept aufschrieb. Es heißt dort Scrocchiodente, übersetzt Zahnbrecher. Aber keine Angst, wir haben noch alle Zähne :)


Für einen Backrahmen mit ca. 20x30cm oder Backring mit 26cm Durchmesser:

250g Zucker
2 Eier
250g Mehl
200g Mandeln, abgezogen
1 gestrichener TL Backpulver
Hagelzucker

Zuerst die Eier mit dem Zucker schlagen. Dann Mehl und Backpulver mischen und mit der Zucker-Eier-Mischung verkneten. Die geschälten Mandeln dazu geben. Die Haut könnt Ihr ganz leicht ablösen, wenn Ihr die Mandeln in einer kleinen Schüssel ein- bis zweimal mit kochendem Wasser übergießt und kurz ziehen lässt.
Das Ganze am besten mit den Knethaken des Handrührgerätes kneten, da der Teig sehr zäh und klebrig ist.
Dann den Backrahmen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech stellen und die Masse hinein geben.
Jetzt bestreut Ihr den Teig etwas mit Mehl und legt ein Stück Klarsichtfolie darüber. Dann könnt Ihr den Teig ganz einfach mit der Hand flach bis in die Ecken drücken. Es sollte am Ende ca. 1-2cm hoch sein.
Zum Schluss noch mit Hagelzucker bestreuen.
Dann für ca. 25-30 Minuten bei 180°C bei Ober-/Unterhitze backen.
Nach dem Herausnehmen kurz abkühlen lassen und die Keksplatte in kleine Rechtecke schneiden.
Wer seine Scrocchiodente nicht so weich möchte, kann die geschnittenen Kekse nochmals in den Backofen zum Trocknen legen.


Da ja jetzt schon wieder die Zeit des grauenvollen Lichts begonnen hat, habe ich meine Kekse kurzerhand auf ein Brett gepackt und mit auf die Terrasse genommen (diesen Luxus habe ich in Berlin leider nicht). Zum Fotografieren blieb mir jedoch wenig Zeit, da sich plötzlich ein hungriger Räuber näherte. Seit ich ihr einmal Katzenkekse gebacken habe, denkt sie bei jedem Essen, das aus dem Ofen kommt, es sei für sie bestimmt.


Und bevor ich reagieren konnte, hatte sie sich eins geschnappt und genüsslich probiert.


Anscheinend ist sie nun auf den Geschmack gekommen und probiert sich durch die gesamte menschliche Küche. Am nächsten Morgen versuchte sie sich an meinem übrig gebliebenen Körnerbrötchen (ohne Belag!!!).
Es wird Zeit, dass ich wieder von zu Hause verschwinde, sonst kann ich bald kein Essen mehr fotografieren :)

Freitag, 1. November 2013

Tortenfieber

Na haben Halloween alle gut überstanden? Ich habe den Abend leider im Zug verbracht, weil ich übers Wochenende nach Hause gefahren bin. Ist nicht gerade um die Ecke von Berlin aus, aber mit dem ICE und einem Film lässt es sich doch aushalten.
Deshalb gibt es heute ein Bild von einem Kuchen, den ich, das letzte Mal als ich hier war, für meine Mutter gebacken hatte.


Das war das erste Mal, dass ich mit Fondant gearbeitet habe. Ich muss sagen, es war gar nicht so schwer, wie ich dachte. Im Internet findet man eine Reihe Unmengen von Anleitungen für Fondantblumen und Torten verkleiden, wonach sich super arbeiten lässt. Und es macht unglaublich viel Spaß zu sehen, wie eine Torte langsam Gestalt annimmt.


Der Kuchen hatte einen Durchmesser von 18 cm und bestand aus drei Schichten.
Die einzelnen Böden habe ich mit dem Biskuitrezept meiner Mutter gebacken, das ich Euch gern mal irgendwann zeigen kann. Zwischen die Böden kam dann einfach etwas selbst gemachtes Fruchtmus.

                        Der unterste Boden war ein anderes Rezept, das nicht funktioniert hat :)

Zum Verkleiden der Torte habe ich Ganache hergestellt.
Wenn Ihr möchtet kann ich Euch die einzelnen Schritte und die Rezepte mal etwas ausführlicher zeigen, aber eigentlich war es ziemlich leicht.
Das Beste ist natürlich das Dekorieren der Torte. Da kann man sich und seiner Kreativität freien Lauf lassen. Lila ist die Lieblingsfarbe meiner Mutter, deswegen habe ich sie in diesen Farben gestaltet.

Hiermit wünsche ich Euch einen schönen ersten November und ein erholsames Wochenende.