Samstag, 24. Januar 2015

# Blogger helfen Bloggern: Wir Essen Gesund

Heute gibt es mal kein Rezept, sondern gleich eine ganze Sammlung von Gerichten: nämlich das neue Buch der drei Foodblogger Tobias, Daniel und Daniel vom Blog "WirEssenGesund". Dieser dreht sich rund um die Themen gesunde Ernährung und veganes Kochen.
Das Buch "einfach mal vegan kochen", welches sich erst seit kurzem auf dem Markt befindet, ist voll von tollen, natürlich leichten veganen Rezepten. Dazu kommen Tipps zu ungewöhnlichen Lebensmitteln und viele (überraschende) Fakten zu unserer Ernährung inklusive Umwelt.
Unter dem Motto "Qualität statt Quantität" schreiben hier keine Moralapostel. Die Autoren möchten viel mehr die Wahrnehmung der Menschen hin zu einem bewussteren Lebensstil erweitern und nennen dafür viele Gründe, das vegane Leben einfach mal auszuprobieren.
Und auch die Rezepte sind keine aufwendigen High-End-Gerichte, für die man zuerst fast jede Zutat im Bioladen kaufen müsste. Neben Gnocchi und Spaghetti aus der mediterranen Küche, gibt es Schupfnudeln aus der deutschen und Currys aus der asiatischen Küche. Dazu kommen allerlei Suppen, Salate und einige Süßspeisen, wie der Apfelstrudel von Oma.


Auf ihrem Blog könnt Ihr einfach mal hineinschauen. Ich finde die Idee von einem veganen Kochbuch für Anfänger super, da bekannte Rezepte, die normalerweise mit Fleisch oder sonstigen tierischen Bestandteilen veganisiert wurden. So können Menschen, die normalerweise nicht so viel mit dem Kochen zu tun haben, sich langsam diesem Thema nähern und sich von den Vorteilen einer solchen Ernährung überzeugen, ohne sofort zum 100%igen Veganer werden zu müssen.
Dazu kommt der Mut der drei Blogger, sich auf den instabilen Print-Markt zu begeben und nicht mehr nur in digitaler Form zu publizieren. Aber gerade bei Kochbüchern ist es schön, ein physisches Exemplar in der Hand zu halten, in dem rumgekritzelt werden kann. Nichtdestotrotz gibt es auch ein eBook davon. Man muss ja mit der Zeit gehen ;)

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Dienstag, 20. Januar 2015

Gnocchi in Salbei-Knoblauch-Butter und mit Käse überbacken


Und da gingen die guten Vorsätze gleich schon wieder über Bord. Dabei ist es gerade mal Mitte Januar. Was solls. Das Leben darf nicht immer nur aus Verzicht bestehen. Besonders nicht am Wochenende. Daher gab es letzten Sonntag einfach mal hausgemachte Gnocchi, geschwenkt in Salbei-Knoblauch-Butter und anschließend mit leckerem Alpenbergkäse und Parmesan überbacken. Selbstbeherrschung zwecklos. Für die Bikinifigur ist ja noch eeewig Zeit ;)


Für 4 Personen braucht Ihr:

1kg mehligkochende Kartoffeln
ca. 200g Mehl (je nachdem wie feucht die Kartoffeln sind)
1 gute Prise Salz und Pfeffer
2 Eigelb

5 Salbeiblätter
3 Knoblauchzehen
50g Butter
50g Parmesan
30g geriebener Käse (am besten kräftiger Bergkäse)

Für die Gnocchis zunächst die Kartoffeln mit Schale in einem großen Topf mit ausreichend Salzwasser gar kochen. Danach das Wasser abgießen und die Kartoffeln zurück in den Topf geben. Diesen kurz auf die heiße Herdplatte stellen, damit das restliche Wasser verdampfen kann (sonst wird der Kartoffelteig zu feucht).
Die Kartoffeln kurz abkühlen lassen, schälen und, falls ihr eine habt, durch eine Kartoffelpresse drücken. Funktioniert auch mit einem Stampfer. 
Anschließend mit dem Mehl, Salz, Pfeffer und den Eigelb zu einem nicht zu klebrigen Teig verkneten und kurz ruhen lassen. 
In der Zwischenzeit einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen.
Den Teig mit bemehlten Händen zu kleinen Bällchen formen und auf ein Brett setzen bis das Wasser anfängt leicht zu sieden. 
Dann die Gnocchis in kleinen Mengen in den Topf geben und warten bis sie an die Oberfläche kommen. 
Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze aufheizen. 
Inzwischen den Knoblauch schälen, klein schneiden und zusammen mit dem Salbei in einer ofenfesten Pfanne in der Butter auf kleiner Hitze leicht andünsten.
Sind die Gnocchis gar, jeweils mit einer Schaumkelle herausholen und in die Pfanne geben. Kurz durchschwenken, etwas anbraten lassen und den Käse darüber geben. Anschließend die Pfanne in den Backofen stellen und den Käse leicht bräunen lassen. Das dauert etwa 10-15 Minuten.
Anschließend nochmal mit etwas Käse bestreuen und sofort servieren. 



Sonntag, 4. Januar 2015

Winterlicher Rotkohleintopf mit Granatapfel und Walnüssen


Ein verspätetes frohes neues Jahr wünsche ich Euch. Ich hoffe, Ihr seid alle gut reingerutscht. 

Die Zeit des vielen Essens ist (leider) endlich vorbei und an deren Stelle treten nun die guten Vorsätze. Ich habe das zwar schon lange aufgegeben (klappt doch eh meist nicht), aber gesundes Essen, welches obendrein noch lecker schmeckt, schadet auf jeden Fall nicht, um mögliche Weihnachtskilos wieder weg zu bekommen ;)


Für 4 Personen braucht Ihr:

500g Rotkohl
1 Zwiebel
1 Bio-Orange
4 Gewürznelken
2 Lorbeerblätter
6 getrocknete Aprikosen
1 TL Kreuzkümmelsamen oder 1/2 TL gemahlenen Kreuzkümmel
1 L Gemüsebrühe
300g Kohlrabi (ca. 2 Stück)
1 Bund glatte Petersilie
15 Walnusskerne
1 Granatapfel
4 EL Schmand
Öl, Salz, Pfeffer, Zucker


Die äußeren Blätter des Rotkohls entfernen, vierteln und in feine Streifen schneiden. 
Die Zwiebel schälen und ebenfalls in fein schneiden.
Die Orange gut waschen, halbieren und in jede Hälfte jeweils ein Lorbeerblatt mit 2 Nelken feststecken. Die Aprikosen würfeln.

Anschließend in einem großen Topf etwa 4 EL Olivenöl erhitzen und die Zwiebel zusammen mit dem Kreuzkümmel glasig auf mittlerer Stufe schwitzen lassen. Danach den Rotkohl dazu geben, kurz mitbraten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Aprikosen mit den Orangenhälften dazu geben und mit einem Deckel etwa 30 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Kohlrabi schälen und grob raspeln.
Die Petersilie waschen und die Blätter abzupfen.
Die Walnusskerne grob hacken und in einem kleinen Topf mit 2 EL Olivenöl kurz anrösten. Mit etwa 1 EL Zucker bestreuen und etwas karamellisieren lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die Petersilie untermischen.

Danach den Granatapfel halbieren und aus der einen Hälfte mit einer Zitruspresse den Saft ausdrücken. Aus der anderen Hälfte die Kerne entfernen. Dazu am besten eine Schürze anziehen, die Saftspritzer lassen sich nämlich nur schwer aus der Kleidung (und von der Tapete) entfernen.
Etwa 10 Minuten vor dem Ende der Kochzeit den Kohlrabi in den Topf geben.

Zum Schluss die Orangen herausholen (samt Lorbeerblatt und Nelken), den Granatapfelsaft einrühren und die Granatapfelkerne dazu geben.

Den Eintopf mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Teller verteilen und jeweils einen Esslöffel Schmand oben auf setzen. Zu guter Letzt mit den karamellisierten Walnüssen und den restlichen Granatapfelkernen bestreuen.

*nach einem Rezept aus "Vegetarisch Fit"