Dienstag, 23. September 2014

Kaiserschmarren

Dieses Wochenende stand unter einem Motto: österreichische Küche. In Berlin war das Wetter eher grau und herbstlich kühl, sodass die Lust auf Soulfood groß war. Und was gibt es besseres als herrlich duftenden, frisch aus dem Ofen kommenden Kaiserschmarren? Und davor Semmelknödel mit Pilzsoße? Klingt gut gell? :) 
Die Knödel waren leider nur so schnell weg (ebenso wie das Licht), dass zum Fotografieren keine Zeit mehr blieb. Daher gibt es zunächst erstmal das süße Rezept (das natürlich viel interessanter ist).


Für ca. 3 Portionen:

4 Eier
1 Prise Salz
30 Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
80g Mehl
20g Speisestärke (oder ebenfalls Mehl)
100g Sahne
50g Rosinen
2 EL Butter
Puderzucker zum Bestäuben

Zunächst die Eier trennen. Die Eiweiß in einem Rührbecher mit der Prise Salz steif schlagen. Danach die Hälfte des Zuckers hineinrieseln und weiter schlagen, bis eine glänzende Masse entstanden ist.
Die Eigelbe zusammen mit dem restlichen Zucker und der Vanille in einer größeren Schüssel schaumig rühren.
Danach das Mehl und die Speisestärke dazu sieben und mit der Sahne unterrühren. Anschließend Den Eischnee und die Rosinen vorsichtig unterheben.
Eine ofenfeste Pfanne auf den Herd stellen und bei geringer Hitze 1 EL Butter schmelzen. Den Teig hinein geben und etwa 5 Minuten stocken lassen. Währenddessen den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze aufheizen. Die Pfanne in den Ofen stellen und circa 10 Minuten backen lassen, bis der Teig nicht mehr flüssig ist. Die Zeit kann je nach Pfannengröße variieren.
Die Pfanne aus dem Ofen nehmen und wieder auf den Herd stellen. Mit einem Pfannenwender in kleine Stücke teilen, den zweiten Esslöffel Butter und etwas Puderzucker darüber geben und bei mittlerer Hitze etwas anbraten lassen. Anschließend nochmal mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Vorsicht, die Pfanne ist immer noch heiß, nicht an den Griffen anfassen (ich spreche aus unfreiwilliger Erfahrung ;)

                nach einem Rezept von Annik Wecker

Sonntag, 14. September 2014

Risotto mit gebackener Zucchini und Limone

Risotto ist eines der Gerichte, die für mich fest verbunden sind mit Italien. Seit ich denken kann, sind wir mit der Familie jeden Sommer an die Adria gefahren. Und da ich dieses Jahr nicht dort gewesen bin, muss eben die heimische Küche für Erinnerungen an das wunderbare Essen dort genügen.


Für 2 Personen:

1 Zwiebel
20g Butter
1 EL Olivenöl
100g Reis
300-500ml Gemüsebrühe
1 große Zucchini
50-70g Parmesan
1-2 Spritzer Limonensaft
Salz, Pfeffer

Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze oder Grill vorheizen. Die Zucchini in etwa 0,5cm dicke Scheiben schneiden. Mit etwas Öl beträufeln und solange backen, bis sie leicht gebräunt sind.
In einem größeren Topf die Butter mit dem Olivenöl schmelzen und die Zwiebel anschwitzen. Anschließend den Reis dazugeben. Weiterdünsten, bis der Reis etwas glasig geworden ist. Dann mit einigen Kellen Gemüsebrühe ablöschen. Sobald der Reis das Wasser aufgesogen hat, weiter Brühe dazugeben. So bei niedriger Hitze fortfahren, bis der Reis gar ist. Dabei können die Flüssigkeitsmenge und die Kochzeit variieren.

Sind die Zucchini gar, aus dem Ofen nehmen und in kleine Stücke schneiden. Danach unter das Risotto heben. Den Parmesan ebenfalls in den Topf reiben und zusammen mit dem Limonensaft unterrühren. Den Deckel auflegen und für etwa 5 Minuten durchziehen lassen. Nach Bedarf abschmecken, auf Teller verteilen und mit Parmesan und Zucchinispalten garnieren.


Sonntag, 7. September 2014

Honigbrot mit Honig aus dem Havelland

Als ich dieses Honigbrot am letzten Wochenende gebacken habe, war ich schon sehr in Herbststimmung und habe mich auf regnerische Nachmittage mit Tee und Kuchen auf der Couch gefreut. Leider muss ich damit wohl noch etwas warten, da der Sommer sich doch nochmal dazu entschlossen hat, sich von seiner besten Seite zu zeigen. Nichtsdestotrotz möchte ich Euch diesen leckeren Kuchen/Brot nicht vorenthalten. Ihr kennt bestimmt die niederländischen Honigbrote, die man oft abgepackt kaufen kann und die sich ewig halten? Ich liebe ja alles, was mit Gewürzen und vor allem mit Zimt zu tun hat. Daher gibt es heute ein Basisrezept, das man beliebig mit Nüssen, Trockenfrüchten und Gewürzen erweitern kann. 


Für eine Kastenform: 

250g Mehl
100g Zucker
1 Päckchen Backpulver
1 TL Muskatnuss, gerieben
1 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Nelkenpfeffer, gemahlen
1 TL Ingwer, gemahlen
1 Päckchen Vanillezucker
250g Honig
2 Eier
100ml Milch

Das Mehl mit dem Zucker, Backpulver und den Gewürzen vermischen. Den Honig in einem Topf erwärmen, heiß über die trockenen Zutaten geben und gut verrühren. Die Eier langsam dazu geben und zum Schluss die Milch unterrühren. Der Teig sollte relativ flüssig sein.
Eine Kastenform gut ausfetten, bemehlen und den Teig hineingeben. Die Form in den kalten Backofen stellen und auf 160°C einstellen. Etwa 1 Stunde lang backen. Vor dem Herausnehmen am besten die Stäbchenprobe machen.
Danach das Brot in der Form vollständig auskühlen und mindestens 12 Stunden ruhen lassen. Dann kann es sein Aroma intensivieren. 


Im Zuge des vielen Honigs, der hier verbacken wird, würde ich Euch gerne einen regionalen Imker, Stefan Tiffert, aus dem Havelland vorstellen, der hobbymäßig neben verschiedenen Honigsorten auch Fruchtaufstriche mit Obst aus dem eigenen Garten herstellt und vor allem leckeren Honiglikör anbietet. Ich bin sehr dafür, kleinere Betriebe aus der Umgebung zu unterstützen und vielleicht für ausgewählte Produkte etwas mehr zu bezahlen, aber so auch zu wissen, woher mein Essen kommt. Außerdem ist es eine wunderbare Ausrede, sich mal die Umgebung seiner Stadt näher anzuschauen. 


Habt Ihr die liebevollen Etiketten bemerkt? Ein guter Freund von mir, Michail Mamaschew, hat diese extra für Stefan und seine Produkte kreiert. Vielleicht sollte ich mir auch mal meine eigenen Aufkleber für selbstgemachte Marmelade gestalten lassen :) Gerade wenn es wieder auf Weihnachten zugeht, eigenen sich solche persönlichen Geschenke wunderbar.


Das die Blumen so gut zu den Farben passen, war übrigens auch Zufall. Ich hatte ganz vergessen, was für eine traumhafte Auswahl die Natur bietet. Diese Wildblumen sind für mich eigentlich schöner als jeder gekaufte Strauss.


Genießt die letzten Sommertage.